Am Freitag, den 19. Juli 2024 wurde die Volksschule von Ehrenburg zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Buchpräsentation durch die Schützenkompanie Ehrenburg.
Der Saal war bis zum Bersten gefüllt, und unter den zahlreichen Interessierten befanden sich auch die ehemaligen BAS-Aktivisten Klaudius und Herlinde Molling.
Das im EFFEKT-Verlag in Neumarkt in Südtirol erschienene und von Efrem Oberlechner herausgegebene Buch „Als Tirol geteilt wurde“ nimmt uns mit auf eine packende Reise in eine der dramatischsten Phasen der lokalen Geschichte: die Grenzziehung zwischen Österreich und Italien nach dem Ersten Weltkrieg. Mehrere Historiker haben an der Gestaltung dieses Werkes mitgewirkt, dessen textliche Gestaltung Katharina Brenner vorgenommen hat.
Das Internet-Portal „Unser Tirol 24“ berichtete ausführlich darüber.
Efrem Oberlechner erläuterte das Thema der Veranstaltung, bevor Stephan Gostner, der erste Redner des Abends, das Wort ergriff. Gostner berichtete von einem bemerkenswerten Fund auf einem Antiquitätenmarkt in Bologna: das Fotoalbum „Confine Italo-austriaco“.
Stephan Gostner schilderte eindrucksvoll, wie ihm das Fotoalbum in einem Antiquitätengeschäft ins Auge fiel. Das Album enthielt zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotos, die die Grenzziehung zwischen Italien und Österreich nach dem Ersten Weltkrieg dokumentieren. Die Fotos waren in einem erstaunlich guten Zustand und boten eine detaillierte visuelle Chronik der Ereignisse und der Menschen, die an der Grenzziehung beteiligt waren.
Gostner erkannte sofort den historischen Wert dieses Fundes. Die Fotos illustrierten nicht nur die physischen Veränderungen der Landschaft, sondern auch die sozialen und politischen Auswirkungen der neuen Grenze. Jede Seite des Albums erzählte eine Geschichte von mühseliger Arbeit, diplomatischen Verhandlungen und persönlichen Schicksalen, die durch die neue Grenzziehung geprägt wurden.
Die dünne Linie, die Leben veränderte
Diese Grenzziehung war mehr als nur eine geografische Trennlinie – sie war ein einschneidendes Ereignis, das das Leben unzähliger Menschen für immer veränderte. Das von Gostner kürzlich entdeckte Fotoalbum hält Schlüsselmomente dieser Zeit fest und dokumentiert die physischen Manifestationen dieser politischen Entscheidungen. Die exklusiven Fotografien und historischen Dokumente im Buch bieten einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Dramen, die sich entlang dieser neuen Grenze abspielten.
Eine fesselnde Dokumentation
„Als Tirol geteilt wurde“ zeigt nicht nur die historischen Fakten und Entwicklungen auf, sondern fängt auch die menschlichen Aspekte ein, die mit der Grenzziehung verbunden sind. Das Werk wurde mit vielschichtigen Quellen wie Publikationen, Zeitungsartikeln und unveröffentlichten Dokumenten aus dem Tiroler Landesarchiv geschaffen. Diese sorgfältige Zusammenstellung ermöglicht es, ein umfassendes und lebendiges Bild der damaligen Ereignisse zu zeichnen.